TRIZconsult.de

zur StartseiteStartseite

TRIZ - Theorie des erfinderischen Problemlösens

Die CD löste die Schallplatte ab, die DVD die CD, und die neueste Entwicklung des "Blauen Lasers" bringt eine neue Generation von "Disks" hervor, die 13 Stunden Video in Spielfilmqualität bieten. Nur die neu auf den Markt kommenden Abspielgeräte sind in der Lage, diese neue "DXD" abzuspielen, so zerstört Innovation das Bestehende.

Die Innovationszyklen werden immer kürzer - wer kann sicher sein, dass dies für das von ihm vertretene Fachgebiet nicht auch zumindest in Teilen gilt?

Bei der Beantwortung dieser Fragestellung können die "Evolutionsgesetze technischer Systeme" - ein Werkzeug der TRIZ-Theorie behilflich sein. Diese "Theorie der Lösung von Erfindungsaufgaben" wurde vor ca. 50 Jahren vom russischen Ingenieur G. Altschuller (1926-1998) mit Hilfe aufwendiger Patentanalysen erarbeitet und ist inzwischen an über 2,5 Mio. Patenten positiv bestätigt worden. Er zeigte auf, dass technische Systeme in ihrer Entwicklung bestimmten Mustern folgen.

Nach seinen Erkenntnissen kommt es immer dann zu "starken" Problemlösungen, wenn technische Widersprüche im System (Wenn Parameter A verbessert wird, verschlechtert sich Parameter B!) erkannt, verstärkt und im Sinne einer "kompromisslosen" Lösung überwunden werden können. Die zahlreichen TRIZ-Werkzeuge gliedern sich in die vier Säulen Systematik, Wissen, Analogie und Vision. Die Wahrscheinlichkeit, dass das zu lösende Problem bereits auf einem anderen Fachgebiet gelöst wurde, ist hoch. Daher abstrahiert man das spezifische Problem, sucht auf der Analogie-Ebene nach allgemeinen Lösungen und transformiert diese dann wieder auf das ursprüngliche Problem.

Während TRIZ in Amerika (dort heißt es TIPS / Theory of inventive problem solving) weit verbreitet ist, und Russland und Japan das Werkzeug "Erfinderisches Problemlösen" bereits in die Schulen tragen, wird es in Deutschland im Wesentlichen von der Automobilindustrie und deren Zulieferern sowie Großbetrieben wie MTU u.a. eingesetzt. Der Fa. Siemens war dieses Thema bereits 1998 ein eigenes Buch für die interne Weiterbildung mit dem Titel: "Kreatives Entwickeln und innovatives Problemlösen mit TRIZ" wert.

Inzwischen ist TRIZ weit über den technischen Bereich hinaus erprobt - dafür wurde eines der Kernstücke von Altschullers Theorie, die "Lösungsprinzipien" in die Sprachen etlicher nicht-technischer Anwendungen übersetzt.

 
Weitergehende Informationen zum Thema TRIZ finden Sie unter:

inkl. vierteljährlichem Newsletter seit 2002

inkl. monatlichem Newsletter seit November 1996